600 Pfarrerinnen und Pfarrer auf einem Haufen! Eindrücke vom Pfarrertag

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Esther Jumel-Rein, Beauftrage für Öffentlichkeitsarbeit der VBV, berichtet über ihre Eindrücke vom Pfarrerinnen und Pfarrertag am 19. September 2015.

Wann erlebt man das schon mal: 600 Pfarrerinnen und Pfarrer, ein Sängerquartett, ein Comedian und eine Schauspielerin treffen sich in einer Kirche. Klingt ein bisschen wie der Anfang für einen neuen Witz. Nein, ein Witz war es nicht, aber viel gelacht wurde in der Gustav-Adolf-Kirche in Nürnberg. Unter den vielen Menschen waren auch einige Vikarinnen und Vikare und Mitglieder der VBV, denn auch uns interessiert dieser Prozess zum Berufsbild Pfarrer/in. Dr. Ark Nitsche stellte die bisherigen Ergebnisse der Studientage in den Dekanaten und mit den Professoren für praktische Theologie vor. Überraschungen? Überraschend war, dass es eigentlich große Einigkeit darüber gibt, was zum Berufsbild Pfarrer/in gehört. Viele Änderungen wird es geben, manche davon sind z.B. schon angestoßen. Dieser Teil der Präsentation kam leider angesichts des strammen Programms etwas zu kurz, lässt sich aber in der Präsentation nachlesen, die sich jeder im Internet herunterladen kann. Eckardt von Hirschhausen überraschte mit einigen Einblicken aus der Peripherie der Kirche, aus der Glücksforschung, Parallelen zum Arztberuf uvm.

Nachmittags kamen drei Arbeitsgruppen zusammen, die zu den Themen Aus-, Fort- und Weiterbildung, Kirche leiten und geleitet werden und das Miteinander der kirchlichen Berufsgruppen noch einmal Gedanken und Anregungen zusammentrugen. Diese sollen ebenso in den Prozess zum Berufsbild Pfarrer/in einfließen.Aus meinen Gesprächen mit anderen Vikar/innen und Pfarrer/innen verstärkt sich bei mir persönlich der Eindruck: es tut allen gut, dass sich hier in der Kirche das Nachdenken vertieft und sich daraus tatsächlich Handlungen und Veränderungen ergeben. Es motiviert ungemein den eigenen Beruf mitzuprägen und in Freiheit und Verantwortung zu gestalten. Und es war einfach gigantisch, wie 600 Pfarrer/innen gemeinsam Abendmahl einsetzen und feiern, singen und sich gemeinsam an die Ordination erinnern.